Mit dem Grünen Kinohandbuch bietet die Filmförderungsanstalt (FFA) einen Best Practice-Guide für Filmtheater, der gesetzliche Rahmenbedingungen, praktische Maßnahmen und Lösungsansätze in den Handlungsfeldern Energieeffizienz, Ökostrom, Concession und Abfallmanagement aufzeigt. Umwelt- und Klimaschutz sowie ein sorgfältiger Umgang mit Ressourcen im Kinobetrieb zahlen sich sowohl ökonomisch als auch ökologisch aus.
Eine zentrale Rolle spielt der Endenergieverbrauch, der in die Beheizung, Kühlung und Beleuchtung von Gebäuden fließt. In den Kinos müssen große Säle beheizt und belüftet werden, was mit hohen Energiekosten verbunden ist. Um den Baukörper und die Anlagentechnik auf Schwachstellen zu überprüfen, ist eine Bestandsaufnahme erforderlich. Eine qualifizierte Energieberatung gibt genauen Aufschluss über Einsparpotenziale und Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz im Unternehmen.
Größere Investitionen wie Gebäudedämmung, Austausch des Heizkessels oder Installation einer neuen Lüftungsanlage amortisieren sich durch eine erhebliche Senkung der Energiekosten. Stromerzeugung mit einer hauseigenen Photovoltaikanalage und das Heizen mit Wärmepumpen erweisen sich als Win-Win-Situation für die Kasse und das Klima. Auch kleine Investitionen können oft eine große Wirkung entfalten wie die Installation einer Zeitschaltuhr zur bedarfsorientierten Steuerung der Kühlanlage für Getränke, wassersparende Armaturen, Mehrweglösungen an der Concession-Theke, Produkte aus der Region sowie Abfallvermeidung.
Ergänzt wird „Das Grüne Kinohandbuch“ durch die Website Grünes Kino und einen monatlichen Newsletter, der neue Entwicklungen, gesetzliche Anforderungen und innovative Best Practice-Beispiele von Kinobetreiber:innen präsentiert.