Filmförderungsanstalt

Die Filmförderungsanstalt (FFA) ist die nationale Filmförderung Deutschlands. 

Unter dem Aspekt der Wirtschaftlichkeit und Kultur fördert die FFA auf Grundlage des Filmförderungsgesetzes Kinofilme in allen Phasen des Entstehens und der Verwertung: von der Drehbuchentwicklung über die Produktion bis hin zu Verleih, Vertrieb und Video. Weitere Mittel werden für die Förderung von Kinos, die Erhaltung des deutschen Filmerbes, für die Wahrnehmung und Verbreitung des deutschen Films im Ausland und für die Vermittlung von Filmbildung verwendet. Als zentraler Dienstleister für die hiesige Filmwirtschaft erfasst, analysiert und veröffentlicht die FFA regelmäßig die wichtigsten Marktdaten der Film-, Kino- und Videowirtschaft in Deutschland.

Darüber hinaus betreut die FFA administrativ die Filmförderung der von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) geförderten Filmprojekte. Hierzu zählen der Deutsche Filmförderfonds (DFFF), der German Motion Picture Fund (GMPF), die Abwicklung der Projektförderung von Lang- und Kurzfilmen sowie die film- und kinospezifischen Programme im Rahmen von NEUSTART KULTUR.

Zudem unterstützt die FFA gemeinsam mit anderen europäischen Förderinstitutionen die Entwicklung grenzüberschreitender Projekte und Koproduktionen.

Nachhaltigkeit qua Gesetz

Die Bundesregierung hat über die Regularien der Filmförderinstrumente auf Bundesebene frühzeitig und fortlaufend Impulse für eine ressourcenschonende und ökologisch nachhaltige Handlungsweise gesetzt. Bei der Erfüllung all ihrer Aufgaben verpflichtet dabei das Filmförderungsgesetz (FFG) die FFA zur Berücksichtigung ökologischer Belange. 

So werden beispielsweise im Bereich Filmproduktion die Kosten für ökologische Beratung als zuwendungsfähige Herstellungskosten anerkannt und insofern anteilig bezuschusst. Die FFA hat darüber hinaus die „Gemeinsame Erklärung zur Nachhaltigkeit in der Film- und Serienproduktion“ unterzeichnet, die von Kulturstaatsministerin Monika Grütters initiiert wurde. Ab Mai 2021 unterstützt die FFA darüber hinaus die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) bei der Einführung des ersten bundesweiten freiwilligen Zertifikats für besonders nachhaltige audiovisuelle Produktionen sowie mit den Filmförderungen der Länder die Einführung von ökologischen Mindeststandards als verbindliche Voraussetzungen für die Filmförderung.

Im Bereich Kino veröffentlichte die FFA im Jahr 2018 – mit der zunehmenden Auseinandersetzung der Filmtheaterbranche mit Fragen der Ökologie und Nachhaltigkeit – „Das Grüne Kinohandbuch“. Darin werden Informationen vermittelt und Maßnahmen vorgestellt, die sich sowohl als energetisch zukunftsorientiert als auch wirtschaftlich nachhaltig für die Kinos erweisen.

Aktionen
Das Grüne Kinohandbuch

Impuls beim Forum Betriebsökologie 2022: Grünes Kino

Peter Dinges
© Kay Herschelmann

„Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaschutz zählen zu den drängendsten Themen unserer Zeit. Aus diesem Grunde ist es unser erklärtes Ziel, unter Einbeziehung aller relevanten Branchenakteur:innen unseren Beitrag zu einer nachhaltigen Filmwirtschaft zu leisten.“

Peter Dinges, Vorstand der Filmförderungsanstalt