Die Fête de la Musique ist das weltweit gefeierte Fest der Musik, das alljährlich zum Sommeranfang am 21. Juni gefeiert wird: Bei freiem Eintritt finden in der ganzen Stadt Konzerte unterschiedlichster Stilrichtungen und Genres statt. Orte der Hochkultur sind hier ebenso vertreten wie die lokalen Strukturen im Kiez. Der niedrigschwellige Zugang zu Kultur, ermöglicht durch Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement wird groß geschrieben. 1982 wurde die Veranstaltung vom damaligen französischen Kulturminister Jack Lang ins Leben gerufen. Seither ist die Fête de la Musique über Jahrzehnte gewachsen und wird in vielen Städten und Gemeinden in Europa und auf der ganzen Welt gefeiert. In Berlin gehört sie seit 1995 zu den wichtigen Terminen im Veranstaltungskalender der Hauptstadt und folgt dabei einigen zentralen Grundsätzen:
Es geht an diesem Tag nicht nur um den Spaß an der Musik und dem Musikmachen, sondern auch um den Wert der Musik als verbindendes gesellschaftliches Element, und die Kraft einer Veranstaltung, die für alle zugänglich ist: Eine große Zahl an Organisator:innen und Initiativen veranstalten jährlich Konzerte, die keinen Eintritt kosten. Engagierte Musikerinnen und Musiker, ob Profis oder Laien, nehmen an der Fête de la Musique teil. Die Zusammenarbeit mit Bühnen- und Kooperationspartner:innen wie Organisator:innen, Veranstalter:innen, Medienpartner:innen und Musiker:innen steht im Zentrum der Veranstaltungsorganisation.
„Die Fête de la Musique kann und will viel bewegen. Wir haben das Glück, in einem großen und stadtweiten Netzwerk von professionell und privat musikbegeisterten Menschen zu arbeiten, denen aber auch Aspekte des Miteinanders, der Nachhaltigkeit und der Kultivierung gemeinsamer Werte wichtig ist. Die Kraft und Begeisterung, die in diesem Netzwerk stecken, möchten wir gern nutzen, um den Green Deal zu realisieren, einen Meilenstein für die Nachhaltigkeit zu setzen – und dabei auch noch Spaß zu haben.“
Katja Lucker, Geschäftsführerin Musicboard Berlin GmbH & Björn Döring, Kurator Fête de la Musique
Die Ausrichtung der Fête de la Musique soll darüber hinaus auch die Chance bieten, neue Impulse zu setzen: Geleitet vom inklusiven Kerngedanken ihres Erfinders, Jack Lang, soll die Fête de la Musique in Berlin den kreativen und künstlerischen Austausch an diesem Tag der Musik ermöglichen, um die kulturelle Vielfalt Europas zu feiern. Dazu soll ein Austauschprogramm initiiert werden, das Berliner und europäische Musiker:innen und Institutionen miteinander verbindet. Daneben können neue Veranstaltungsorte oder stadtweite Kooperationen, Impulse für künstlerische Interventionen oder Kooperationen mit den zahlreichen Institutionen der Stadt etc. organisiert werden.
A Greener Fête de la Musique
Die Fête de la Musique wird in Berlin in allen 12 Bezirken an insgesamt über 100 Musikorten gefeiert. Viele hundert Acts, Gruppen und Solist:innen treten auf. Viele zehntausende Zuschauer:innen besuchen die Konzerte. Schaut man nur auf die Zahlen, so ist die Fête de la Musique eine Großveranstaltung, die aus vielen kleinen, mittelgroßen und großen Events besteht und in der Vielzahl der Akteure einen unermesslichen Multiplikationseffekt hat. Diesen Effekt zu nutzen, um positiv auf das Konsumverhalten und die Energie- und Verbrauchsbilanz der einzelnen Orte und Akteure einzuwirken, hat sich das Projekt Greener Fête vorgenommen. In einem Green Deal hat die Fête de la Musique Berlin sich selbst dazu verpflichtet, bis 2030 klimaneutral zu werden und im Berliner Kulturbetrieb, aber auch auf nationaler Ebene für die mehr als 80 Städte, die die Fête de la Musique feiern, eine Pilotfunktion zu übernehmen.
Die Fête de la Musique Berlin wird im Auftrag der Senatsverwaltung für Kultur und Europa des Landes Berlin vom Musicboard Berlin GmbH organisiert.