Das ifa – Institut für Auslandsbeziehungen e.V. setzt sich gemeinsam mit Partner:innen weltweit ein für die Freiheit in Kunst, Forschung und Zivilgesellschaft und bringt Menschen zusammen, die sich für eine offene Gesellschaft engagieren. Dazu schafft es analoge und digitale Räume für Begegnung, Austausch, Aushandlung und Ko-Kreation. Es gibt Künstler:innen, Wissenschaftler:innen und Aktivist:innen eine Stimme, fördert Kooperationen und verfolgt seine Ziele verstärkt mit europäischen Partner:innen. Basierend auf seinen Kernkompetenzen Kunst, Forschung und Zivilgesellschaft baut es Netzwerke auf, um nachhaltige Wirkung zu erzielen.
Gemeinsam mit Partner:innen entwickelt das ifa weltweit Projekte und fördert unter anderem Initiativen und Menschen, die sich für ökologische, soziale und ökonomische Nachhaltigkeit einsetzen. 2023 veranstaltetet das ifa zusammen mit der International Cultural Research Alliance (ICRRA) eine Konferenz mit dem Titel „Towards More Sustainable Development – Multilateral Organisations and Cultural Relations in the 2030 Agenda and beyond“ und veröffentlichte dazu eine Studie. Die ifa- Kunstausstellungen setzten sich künstlerisch mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinander: Die Tourneeausstellung „Pure Gold. Upcycled! Upgraded!“ stellt Lösungsansätze für die Massen an Müll, die Menschen trotz gravierender Folgen für das globale Ökosystem weiterhin produzieren. Und das CrossCulture Programm fördert immer wieder gezielt Stipendiat:innen, die sich für Klimagerechtigkeit und ökologische Nachhaltigkeit einsetzen – auch im Digitalen. Dieses Videoporträt einer Stipendiatin aus Kolumbien berichtet von ihrer Initiative zur Verringerung von e-waste.
Nachhaltigkeit spielt nicht nur in den Projekten des ifa eine wichtige Rolle. In den Büroräumen und bei internationalen Reisen und Transporten wird Energie benötigt und CO2 ausgestoßen. Seit mehr als zehn Jahren setzen sich die Mitarbeitenden des ifa in der selbst initiierten Gruppe green ifa dafür ein, den Ressourcenverbrauch am ifa zu senken. Sie gaben vor vielen Jahren den Anstoß für eine konsequente Mülltrennung, die Nutzung von Ökostrom und die Verwendung von nachhaltig zertifiziertem Papier. Zudem hat das ifa das Thema sich als strategisches Ziel gesetzt, das u.a. in den Zielvereinbarungen mit dem Auswärtigen Amt seinen Niederschlag findet. Die Erstellung und Umsetzung eines Konzepts zur ökologischen Nachhaltigkeit und Etablierung nachhaltiger Förderkriterien ist dort festgeschrieben. Dafür sind bis 2027 drei konkrete Maßnahmen benannt, die das ifa umsetzen wird. Dazu gehören eine Nachhaltigkeitszertifizierung und das Aufsetzen eines Umweltmanagements.
Das Engagement der Gruppe green ifa und das Bestreben der Geschäftsführung haben dazu geführt, dass das Thema Nachhaltigkeit im ifa priorisiert ist, das ifa eine Nachhaltigkeitszertifizierung anstrebt und sich im Aktionsnetzwerk Nachhaltigkeit engagiert.
„Die Klimakrise ist schon längst hier. In unserer Arbeit spielt Nachhaltigkeit und Klimagerechtigkeit deshalb eine wichtige Rolle. Mit unseren Förderprogrammen in Kunst, Forschung und Zivilgesellschaft setzen wir uns unter anderem dafür ein, neue Blickwinkel auf die Klimakrise und deren Folgen für die Gesellschaften weltweit zu entwickeln. Die Arbeitsweise unseres Institutes wird sich verädern. Unsere Projekte und Programme sind auf Begegnung und Austausch ausgerichtet – was oftmals mit CO2-Austausch verbunden ist. Wir wollen Wege finden, um Begegnungen und Nachhaltigkeit in Einklang zu bringen. Deshalb freuen wir uns sehr, Teil des Aktionsnetzwerkes Nachhaltigkeit zu sein und von den anderen Partner:innen zu lernen.“
Gitte Zschoch, Generalsekretärin des ifa