Wie viel Wasserstoff verträgt die Kultur?

Allen ist irgendwie klar, dass Wasserstoff wohl Teil unserer erneuerbaren Zukunft sein wird. Aber welche Rolle kann, soll oder muss die Kultur bei dieser Transformation spielen?

Die Deutsche Festival Landschaft verbraucht jedes Jahr ungefähr 400 Millionen Liter Diesel in den Generatoren. Ein Museum braucht bis zu 12 Millionen kWh hauptsächlich für Kühlung und Lüftung. Eine Filmproduktion kann ohne Stromanschluss, riesige Batterien oder Generatoren nicht drehen. Grund genug, mal gemeinsam auf die Energiefrage zu schauen und zu überlegen, wie wir das in Zukunft verändern wollen.

Das vorherrschende Narrativ des »Nachhaltigkeit bedeutet Verzicht und Verbot« lähmt und verlangsamt dringend notwendige Entwicklungen. Mehr denn je gilt es, neue Erzählungen und Erlebnisse zu entwickeln, die die gesamte Gesellschaft in diese Generationenaufgabe mit einbeziehen und erfahrbar machen, dass sie zu bewältigen ist. Der kulturelle Sektor kann dabei eine tragende Rolle spielen. Doch von einigen Pionieren abgesehen fehlt in der Breite das notwendige Handlungs- und Erfahrungswissen, um konkrete, spartenübergreifende Ansätze zum Einsatz von innovativer Wasserstoff-Technologie in der Kunst, Kultur- und Kreativwirtschaft flächendeckend umzusetzen. Hier setzt das Hydrogen Creative Lab (HCL) im Aktionsnetzwerk Nachhaltigkeit an – eine zentrale, spartenübergreifende Anlaufstelle für das Thema Wasserstoff in der Kultur.

Hydrogen Creative Lab

Das Hydrogen Creative Lab (HCL) hat es sich zur Aufgabe gemacht, Wasserstoff-Pioniere in der Kultur zu identifizieren und mit interessierten Akteur:innen aus Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft zu vernetzen, bereits gemachte Erfahrungen aufzubereiten und zugänglich zu machen sowie zukünftige Kooperationen und Pilotprojekte zu initiieren, zu begleiten, zu dokumentieren und zu kommunizieren.

Vorstellung HCL bei der C/o POP

Zusammen mit unseren Partner*innen C/o Pop, Deutsche Energie -Agentur (Dena), Enapter und Yourope (European Festival Association) wollen wir am 21. April erste Überlegungen, Projektideen und mögliche nächste Schritte vorstellen. Dazu laden wir Interessierte aus allen Bereichen des kulturellen Sektors, der Wissenschaft und Forschung aber auch Unternehmen ein, die heute schon an dem Zukunftsthema Wasserstoff arbeiten

Wie viel Wasserstoff verträgt die Kultur? –
Das Hydrogen Creative Lab stellt sich vor

Wir sprechen über Real Labore an der Schnittstelle von Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur. Über Grünen Wasserstoff (und woher der in der Zukunft kommen kann). Und über die Frage, wie wir jetzt mal endlich von all den Diesel Generatoren bei Festivals, Filmproduktionen und Baustellen wegkommen…

Wann: 21. April, 15.45 – 16.30 Uhr
Wo: Panel @ Cinenova / Cine 3, Herbrandstraße 11, 50825 Köln
Sprecher*innen:

Sollten Sie Interesse an der Entwicklung des Hydrogen Creative Labs haben, sind bereits Nutzer*in von Wasserstoff im kulturellen Sektor oder würden dies gerne werden, sind Forscher*in, Wissenschaftler*in oder Anbieter*in einer innovativen Lösung in dem Thema, melden Sie sich gerne hier an. Wir freuen uns über jede Projektidee. Wir informieren Sie dann rechtzeitig über die nächsten Entwicklungen im Hydrogen Creative Lab Prozess.