Die Ermittlung der Klimabilanz der Stadtbibliothek Pankow
Seit fast zwei Jahren hat die Coronapandemie Deutschland und die Welt fest im Griff. Sie ist gesellschaftlich und politisch das Hauptthema. Dennoch blieb der sich immer weiter zuspitzende Klimawandel auch auf der gesellschaftlichen und politischen Agenda. Der Fokus lag dabei sehr oft auf der Emission von CO2-Gasen, deren Ausstoß häufig als Grundlage für die Berechnung der klimatischen Veränderungen genommen wird. Daher werden auch politische Entscheidungen oft auf dieser Berechnungsgrundlage getroffen, was z.B. die Emissionsziele des „European Green New Deal“ zeigen, die die EU bis zum Jahr 2050 klimaneutral machen sollen. Auch die Entscheidungen der Deutschen Bundesregierung, den CO2-Ausstoß der Bundesrepublik bis zum Jahr 2030 um 55 % zu senken, im Vergleich zum Jahr 1990, basieren auf der Berechnung von CO2-Emissionen.
Der Bericht beschreibt, wie die Stadtbibliothek Pankow, im Rahmen eines Pilotprojektes der Kulturstiftung des Bundes, den eigenen CO2-Abdruck für die Jahre 2018 und 2019 ermittelte. Die Stadtbibliothek Pankow konnte errechnen, in welchen Bereichen sie die meisten CO2-Gase produziert, welche „blinden Flecken“ noch offen blieben und welche Handlungsoptionen sich ergeben, kli- mafreundlicher zu agieren. Zudem konnten erste Erfahrungen gemacht werden, auf welchen Gebieten Widerstände und Schwierigkeiten bei der Ermittlung der eigenen CO2-Bilanz entstehen.
Tim Schumann – „Wieviel CO2 erzeugt eine Stadtbibliothek?“ | DE GRUYTER (2021)
Tim Schumann verfasste zudem „ein Essay über Öffentliche Bibliotheken als zentrale lokale Einrichtung, dem Klimakollaps zu begegnen und ein Werkstattbericht aus der Heinrich-Böll-Bibliothek / Stadtbibliothek Pankow“. Hier ist der Link zum Artikel: