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Elf zu Null – Hamburger Museen handeln

Hamburger Museen, Ausstellungshäuser und Gedenkstätten starten gemeinsames Projekt zur Nachhaltigkeit und Betriebsökologie

Die globale Nachhaltigkeitstransformation ist eine der zentralen Aufgaben unserer Zeit. Elf Hamburger Museen übernehmen Verantwortung und leisten einen konkreten Beitrag auf dem gesamtgesellschaftlichen Weg zur Klimaneutralität. Gemeinsam gehen sie das Thema Nachhaltigkeit und Betriebsökologie in ihren Häusern an. Unter dem Motto „Elf zu null – Hamburger Museen handeln“ startet jetzt das bundesweit einmalige Pilotprojekt. „Elf zu null“ kooperiert mit dem bundesweiten Aktionsnetzwerk Nachhaltigkeit in Kultur und Medien und wird durch die Behörde für Kultur und Medien Hamburg gefördert.

Der Auftakt der gemeinsamen Initiative besteht aus zwei Prozessen. Am 30.08.2022 kamen Vertreterinnen und Vertreter der Häuser zusammen, um gemeinsam mit Expertinnen und Experten als Datengrundlage CO2-Bilanzen für die teilnehmenden Häuser zu erstellen. Im nächsten Schritt startet dann bereits im September die Weiterbildung von 20 Personen zu Transformationsmanagerinnen und -managern, um das Thema Nachhaltigkeit in den musealen Alltag zu integrieren. Ziel des kollektiven Projekts ist es, die Nachhaltigkeitstransformation in den Museen konsequent und langfristig voranzubringen. Die Federführung des Projekts liegt beim Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MK&G).

Die 11 beteiligten Häuser sind: 

CO2 Bilanzierung

Wie groß ist der CO2-Fußabdruck der Hamburger Museen? Was sind die größten Klimafaktoren der Häuser? Diese Fragen beantwortet die Bilanzierung anhand des Querschnittsindikators CO2. Die CO2 –Bilanz ist eine Ist-Analyse für das Referenzjahr 2019. Sie macht im ersten Schritt Emissionsquellen und deren Wirkungen transparent, um die Hebel für Veränderung zu identifizieren und die Transformation anzugehen. 

Weiterbildung von 20 Transformationsmanager:innen

20 Personen aus den beteiligten Häusern werden im Rahmen einer Weiterbildung qualifiziert, um sachkundig in ihren Kulturinstitutionen mitzuwirken. Absolventinnen und Absolventen der Weiterbildung werden durch eine Verbindung von wissenschaftlich fundierten Transformationskompetenzen, Impulsen von Expert:innen und handfesten Klimaschutzpraktiken in die Lage versetzt, mit ihrem Wissen als Transformationsmanager Prozesse und Projekte in Institutionen anzustoßen, zu begleiten oder durchzuführen. Ein zentrales Element ist die Vernetzung und der Austausch der Teilnehmenden der verschiedenen Häuser untereinander. 

Hintergrund

Bei der notwendigen Transformation zu einer klimagerechten Gesellschaft spielt der Kultur- und Mediensektor eine entscheidende Rolle. Zur Erreichung der Klimaschutzziele der Bundesregierung, des Pariser Klimaabkommens und im Rahmen des European Green Deal steht auch dem kulturellen Sektor eine intensive Auseinandersetzung mit dem eigenen CO2 -Fußabdruck bevor. Für rund 20.000 institutionell geförderte Kultureinrichtungen in Deutschland werden ökologische Transformationsprozesse damit zur Notwendigkeit und Chance für eine zukunftsgerichtete Entwicklung.

Originaltext von der Behörde für Kultur und Medien Hamburg: https://www.hamburg.de/pressearchiv-fhh/16451486/elf-zu-null-hamburger-museen/#:~:text=Unter%20dem%20Motto%20%E2%80%9EElf%20zu,Kultur%20und%20Medien%20Hamburg%20gef%C3%B6rdert.