Die documenta und Museum Fridericianum gGmbH ist eine gemeinnützige Gesellschaft, die von der Stadt Kassel und dem Land Hessen als Gesellschaftern getragen und finanziert und zudem durch die Kulturstiftung des Bundes finanziell unterstützt wird.
Haltung der documenta gGmbH zu Nachhaltigkeit
Nachhaltiges Handeln in unseren Geschäftsbereichen sehen wir als aktuelle Querschnittsaufgabe der documenta und Museum Fridericianum gGmbH. Zur documenta fifteen (18. Juni bis 15. September 2022) wurde mit Blick auf Erfordernisse unserer Zeit und ruangrupas künstlerischer Praxis das Thema Nachhaltigkeit ganzheitlich betrachtet und fand in allen Bereichen der Planung und Durchführung der Ausstellung Berücksichtigung.
So wurden z.B. mit dem „Nachhaltigkeitseuro“ im Ticket 375.000 Euro für Aufforstung generiert, außerdem umfasste die Eintrittskarte erstmalig die Nahverkehrsnutzung. Bei Merchandise wurde auf nachhaltige/regionale Produkte gesetzt, Printprodukte waren nach Möglichkeit Blauer Engel zertifiziert und wurden größtenteils durch digital optimierte Varianten per QR-Code an den Verteilstellen angeboten. Ökologische, regionale und abfallarme gastronomische Angebote wurden gefördert, indem auf Mehrweggeschirr, Biolebensmittel sowie regionale, vegane/vegetarische Speisen gesetzt wurde. Insbesondere im Bereich Materialkreisläufe engagierte sich die documenta fifteen, die schon 2020 Mitglied im von der Kulturstaatsministerin geförderten Aktionsnetzwerk Nachhaltigkeit in Kultur und Medien wurde und über ein Symposium 2021 die Gründung des Dachverbands für deutschlandweite Initiativen zur Materialverteilung und Logistik (IfM) initiierte.
Für die documenta gGmbH muss es nun darum gehen, möglichst vielfältige der erprobten Maßnahmen möglichst umfassend in den Dauerbetrieb der gGmbH zu überführen – diesen Prozess wollen wir entschieden angehen.
„Als Ausrichter einer der bedeutendsten Ausstellungen für zeitgenössische Kunst, haben wir eine besondere Verantwortung die Möglichkeiten und Grenzen eines nachhaltigen Veranstaltungsmanagements zu erproben. Ich will mit dem engagierten Team in Kassel hier noch viel erreichen.„
Prof. Dr. Andreas Hoffmann, Geschäftsführer der documenta und Museum Fridericianum gGmbH