Bundesstadt Bonn

 

Kultur- und Klimastadt Bonn: Chiffre für Nachhaltigkeit

Bonn trägt als deutscher UNO-Standort und Sitz des UN-Klimasekretariats (UNFCCC) eine besondere Verantwortung für die Umsetzung der Agenda 2030 und möchte diesem Profil auch in der Kultur programmatisch und infrastrukturell Rechnung tragen.
Ziel ist es, eine kollektive Zukunftsverantwortung für Nachhaltigkeit zu mobilisieren, Umweltstrategien und –diskurse zum selbstverständlichen Bestandteil von Kultur werden zu lassen und das emanzipatorische Potenzial der Künste auszuschöpfen – für Weltveränderung und die Gestaltung einer solidarischen, mündigen und mutigen Gesellschaft. 

Die Initialzündung für das produktive Zusammenspiel von Kunst und Klima gab die Weltklimakonferenz COP23 im Jahr 2017. 
Schlüsselmotiv ist die kreative Kollision und synergetische Verbindung verschiedener Welten (z.B. die Bonner „Zukunftsarena“ Sport und Kultur). Unter dem Dach eines transdisziplinären Klimakunstlabors (Art goes sustainable = ARTAINABLE) werden kulturpolitische Nachhaltigkeitsaktivitäten der städtischen Kulturinstitute und der freien Szene entwickelt, gebündelt und gefördert. Das Bonner Klimakunstlabor umfasst die Bereiche Bau und Infrastruktur, Produktion und Vermittlung, Forschung und Prototyping. Modellprojekte sind die „Grüne Oper für alle“ (Nachhaltige Sanierung und Teilhabe-Offensive), strategische Partnerschaften zwischen Theater Bonn, Beethoven Orchester Bonn und der UN (Beethoven Orchester als UN-Klimabotschafter), sowie die Neuaufstellung des Beethovenfestes als Utopienschmiede für Demokratie und Nachhaltigkeit. 

Nachhaltigkeit in der Kultur ist eine kollektive Gestaltungsaufgabe und die Anstiftung zur Mündigkeit.

Dr. Birgit Schneider-Bönninger, Sport- und Kulturdezernentin der Bundesstadt Bonn